Michele
Gazzola ist Universitätsdozent (Assistant Professor/Lecturer) für öffentliche Politik und Verwaltung
an der School of Applied Social and Policy Sciences an der University of Ulster. Er
hat in Mehrsprachiges Kommunikationsmanagement an der Universität Genf promoviert, nachdem er einen Master in Ökonomie der York
Universität (Vereinigtes Königreich), und ein Diplom in Management der öffentlichen
Verwaltung und der internationalen Organisationen der "Luigi Bocconi"
Universität in Mailand erhielt.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Analyse und Bewertung der Sprachenpolitik sowie die Untersuchung der wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der Mehrsprachigkeit. Er ist Autor von etwa 90 wissenschaftlichen Publikationen in diesen Forschungsbereichen und hat zahlreiche Präsentationen auf wissenschaftlichen und institutionellen Konferenzen in mehreren Ländern gehalten.
Er arbeitete als wissenschaftlicher Assistent an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Leipzig und den Institut für ethnische Studien in Laibach sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Genf. Er war Lehrbeauftragter an der Universität Lugano und Gastforscher an der Universität Ottawa, an der "Pompeu Fabra" Universität in Barcelona und an der Universität Udine. Er nahm an zwei großen integrierten europäischen Forschungsprojekten teil, nämlich "Mobility and Inclusion in a Multilingual Europe" (MIME) und "Language Dynamics and Management of Diversity" (DYLAN). Seine Forschungsprojekte wurden von dem Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, der Europäischen Kommission (Marie Curie Intra-European Fellowship), vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und Esperantic Studies Foundation gefördert.
Er hat Beratungsberichte für das Europäische Parlament, die Schweizerische Eidgenossenschaft, die
Behörde für sprachliche Minderheiten der Autonomen Provinz Trient, die
regionale Agentur für die friaulische Sprache (ARLEF), das Provinzinstitut für
pädagogische Forschung und Experimente von Trient (IPRASE), die Universität von
Florenz und für das European Centre for Minority Issues (ECMI) geschrieben. Er
ist Mitherausgeber der Zeitschrift "Language Problems & Language Planning".
Er ist Senior Fellow der Advance Higher Education (SFHEA). Er ist Mitglied des Vorstands der Studiengruppe für italienische Sprachpolitik (GSPL) der Italienischen Gesellschaft für Linguistik, und des Vorstands des Zentrums für Forschung und Dokumentation über Weltsprachenprobleme (CED) der Universala Esperanto-Asocio. Er ist Mitglied der: Political Studies Association (PSA), Società di Linguistica Italiana (SLI), Società italiana di Scienza Politica (SISP), Gesellschaft für Interlinguistik (GIL). Er ist Mitbegründer des internationalen Netzwerks "Economics and Language" (REAL). Er ist eingeladenes Mitglied des Instituts für ethnische Studien in Ljubljana, der Forschungsgruppe „Wirtschaft, Sprachen und Bildung“ an der Universität Genf, und der Language Management Interdisciplinary Research Group an der University of Ottawa. In der öffentlichen Debatte ist er mit Artikeln und Interviews in mehreren Zeitungen präsent, darunter Corriere della Sera, The Guardian und The Times Higher Education.